Bei jeder WordPress-Webseite kommt ziemlich am Anfang auch die brennende Frage auf, welches WordPress-Theme denn wohl das Richtige ist. Aber wie findet man das Richtige?

Wer es schon einmal gewagt hat nach einem WordPress-Theme zu googlen, weiß wie einem die schier unendlichen Möglichkeiten der Auswahl erschlagen kann, die sich einem da bietet. Wie, um Himmels Willen, kann man da nur das “richtige” WordPress-Theme auswählen?

Pro-Tipp: Stell dir am Besten eine Eieruhr, wenn du dich auf die WordPress-Theme-Jagd machst!

In diesem Artikel erkläre ich dir, worauf es bei der Auswahl des passenden Themes ankommt. Außerdem verrate ich dir, welche meine persönlichen Lieblings-Themes sind und wovon du auf alle Fälle die Finger lassen solltest.

5 wichtige Kriterien für dein WordPress-Theme

1. Das Theme unterstützt dein Online-Ziel

Ziele sind wichtig - Das Pixelsyndikat

First things first! Hast du dir denn schon genau überlegt, welches Ziel du im Netz mit deiner Businesswebseite verfolgen willst? Es ist für deinen Online-Erfolg ziemlich wichtig zu wissen, was genau du erreichen willst. Mach dir unbedingt die Mühe deine Ziele zu definieren, bevor du dich an die Auswahl eines WordPress-Themes machst, denn schon hier fangen die grossen Unterschiede an. Ja ja ja, ich weiß, Hausaufgaben machen kann langweilig sein. Aber glaube mir, du wirst froh sein, dass du dir die Zeit genommen hast, deine Ziele zu definieren, bevor du so richtig mit der Webherrschaft loslegst.

Mögliche Schwerpunkte die ein Theme haben kann sind: Portfolio, Fotografie (“bildlastig”), Freelancer (mit Portfolio), Magazin (“textlastig”), Architektur, mit Shopanbindung;

2. Das Theme kommt mit Support

Support ist wichtig - Das Pixelsyndikat

Egal wie “einfach in der Benutzung” oder “unkompliziert zu aktualisieren” ein WordPress-Theme ist, es sollte immer Support durch den Theme Entwickler beinhalten, falls mal Probleme auftauchen. Außerdem ist eine gute, leicht verständliche Dokumentation inkl. Anleitungen für die einzelnen Features des Theme sehr wichtig.

Wähle auch nur Themes aus, die einen Kunden-Support per Telefon, Email oder Chat in einer Sprache anbieten, die du auch gut beherrscht. Du solltest jederzeit Fragen über die Anwendung des Themes, über technische Aspekte inkl. Drittanbieter-Tools, bei Fehlermeldungen, zum Thema Designapassung oder zu Updates stellen können.

Dadurch scheiden an dieser Stelle im Prinzip alle kostenlosen Themes aus.

Zwar spart man sich hier vermeintlicherweise in der Anschaffung ein paar Öre, aber bei Problemen ist man gezwungen in einen Entwickler zu investieren, was durchaus viel teuerer werden kann.

3. Das Theme ist mobilfähig

Mobil, Baby! - Das Pixelsyndikat

Dein neues Theme MUSS mobilfähig sein! Unbedingt. Mittlerweile nutzen laut Statistik bereits seit 2015 mehr User das Internet von einem mobilen Gerät aus. Daher ist es superwichtig, dass deine Webseite auch bzw. eigentlich vorallem auf einem mobilen Gerät schick aussieht und einfach navigiert werden kann. Alle deine Angebote und Kontaktdaten sollten gut zugänglich sein!

Glücklicherweise werden heute die modernen WordPress-Themes aber eigentlich alle mobilfähig angeboten.

4. Das Theme beinhaltet die Basics

Bauklötze - Das Pixelsyndikat

Ein ordentliches Theme sollte mindestens folgende Elemente zur Verfügung stellen:

  • eine Startseite, die individuell befüllbar ist (mittels Widgets)
  • ein gut designter Blogbereich
  • die Möglichkeit ein Hauptmenü, ein Header-Menü und ein Footer-Menü platzieren zu können
  • ein Seitentemplate “Content + Sidebar”
  • ein Seitentemplate “Content” bzw. “Full width”
  • die Möglichkeit sogenannte Shortcodes einzusetzen, um eine Seite zu unterteilen, Boxen oder Buttons zu platzieren
  • die Möglichkeit eine Kontaktseite mit Formular zu gestalten

Je nach individuellem Online-Ziel können auch folgende Elemente nicht schaden:

  • ein Portofoliobereich
  • ein durchgestylter Shopbereich (falls man WooCommerce nutzen will)

Elemente bzw. Funktionen wie ein Slider im Header oder ein Parallax-Scrollen (unendlich scrollen) sind mit Vorsicht zu genießen. Für eine erfolgreiche Businesswebseite sind sie keinesfalls eine Vorraussetzung! Die Qualität deiner Inhalte machen deinen Erfolg aus. Falls es Sinn macht, diese Tools einzusetzen können sie ggf. auch per Plugin nachgerüstet werden.

5. Das Theme ist gut und minimalistisch designed

Tadaaah! - Das Pixelsyndikat

Neben den bisher genannten Kriterien achte ich bei der Auswahl von Themes hauptsächlich auf einen minimalistischen aber professionellen Look beim Design.

Im Gegensatz zum “Web 2.0 Stil”, bei dem ein Webdesign aus vielen grafischen Elementen bestand, wird heute umso mehr auf richtig guten Content wert gelegt. Von Usern als auch von Google!

Richtig guter Content, also großartige Bilder und mitreissender Text, kommt meiner Meinung nach am Besten mit einem minimalistischem Design zur Geltung, das unterstreicht, aber nicht ablenkt oder verwirrt.

Der Sinn eines Themes ist es ein fertiges gut gemachtes Design mit deinen grossartigen Inhalten zu befüllen. Es macht keinen Sinn sein WordPress-Theme von oben bis unten umzukrempeln und völlig umzugestalten. Dadurch leidet nur der professionelle Eindruck deines Designs.

Passe die Basics deiner Webseite wie Schrift und Farben nach deinen Wünschen an und investiere deine wertvolle Zeit ansonsten lieber in deine Inhalte!

Element die du in deinem Theme anpassen können solltest, sind:

  • Die Schrift
  • Farben für Links, Schrift, Hintergründe, Buttons
  • ein austauschbares Logo
  • es sollten bereits verschiedene sauber definierte Textstile vorhanden sein, wie Introtext, Pull Quotes, Markierungen, Tabellen und Listen

Finger weg von Multipurpose Themes oder Theme Buildern!

Achtung - Das Pixelsyndikat

Vielleicht brennt dir an dieser Stelle die Frage auf den Lippen: “Was ist mit diesen coolen Multipurpose Themes oder Theme Buildern, mit denen man alles einfach machen kann!? Die sehen so schick aus!”

Meine Antwort ist: “Laß bloß die Finger davon!”.

Diese Themes sind leider nur für sehr Web- und WordPress affine Menschen bzw. Webdesigner geeignet, da sie ein hohes Level an Developer-Wissen und Design-Knowhow erfordern!

Ich selbst eile öfters mal Kunden zu Hilfe, die sich ein solchen Theme-Monster eingekauft haben und dann aber überhaupt nicht damit zurecht kommen. Und auch für mich als Webdesignerin mit langjähriger Erfahrung sind diese Themes nicht immer einfach zu bändigen. Ich verstehe, wo ich wie zu was komme und einrichte, aber es ist ein wahnsinniger zeitlicher Aufwand mit den integrierten Buildern eine Webseite aufzubauen. Und Spass macht das meistens überhaupt keinen, leider.

Während ich Anfang des Jahres also vorhatte, einige dieser Mega-Themes zu testen, um meinen Lieblingskunden ein Gutes empfehlen zu können, bin ich nach meinen praktischen Erfahrungen mit diesen Dingern davon überzeugt zu sagen: Als Laie, der sich seine Webseite selber machen will, lasst bloss die Finger davon!

Nochmal zur Erinnerung: du bist kein Webdesigner!

Denn erinnern wir uns kurz an den Anfang dieses Artikels, bei dem es um deine Ziele ging. Was willst du im Web erreichen? Genau, dein Business nach vorne bringen! Was hattest du nicht vor? Webdesigner oder Webdeveloper zu werden.

Verliere dich nicht in einer endlosen Suche nach dem schicksten WordPress-Theme. Tue dir keins dieser Monster-Themes oder Theme-Builder an, du wirst viel Zeit und Geduld oder Geld investieren müssen. Und halte dich nicht zu sehr mit den Detaileinstellungen von Schriften oder Farben von bereits durchgestylten Themes auf.

Vergiss nicht, dein Ziel ist es zügig deine großartigen Inhalte und Angebote an deinen Lieblingskunden zu bringen und im Web erfolgreich zu sein!

Meine Empfehlung an meine Kunden

Lovely Cat - Das Pixelsyndikat

Nach sorgfältiger Beachtung aller von mir genannten Kriterien kommt dato eigentlich nur noch ein Anbieter im deutschsprachigem Raum in Frage:

Elmastudio

Ich empfehle dir als Webherrschafts-Neuling, als Existenzgründer und WordPress-Einsteiger auf alle Fälle dazu mit einem Elmastudio Theme zu starten. Diese Themes sind elegant, minimalistisch designed und sie kommen inklusive einer guten Anleitung und einem Supportforum auf Deutsch. Sie bieten einige tolle Gestaltungsmöglichkeiten, aber nicht so viele, dass man nicht mehr weiß was man machen soll. Zu guter Letzt sind sie absolut sowas von erschwinglich.

Und nein, ich bekomme keine Provision für diese Rezension 😉

Pro-Tipp: Mit diesem Tool findest du raus, mit welchem Theme eine Website gemacht ist!

Für den Anfang solltest du mehr als genügend Möglichkeiten haben dir eine schicke und erfolgreiche Businesswebseite mit so einem Theme von Elmastudio aufzubauen. Ich selber nutze Elma-Themes für alle meine Webseites.

Gepaart mit dem großartigen Plugin Elementor, das wie ein Mini-Pagebuilder funktioniert, steht dir die virtuelle Welt in Sachen Design übrigens auch mit einem minimalistischem Theme von Elmastudio komplett offen. Der Unterschied zu den großen Pagebuilder-Brüdern zu Elementor ist, dass du das Plugin nutzen kannst, aber nicht musst und trotzdem bereits fertige und sehr schicke Seitenvorlagen zur Verfügung hast.

Die Devise ist also: klein und minimalistisch anfangen und dann später ganz gross und schick rauskommen 😉
Immer an die Zukunft denken

Es schadet auch nichts jetzt schon für später ein kleines Budget für deinen Webdesigner einzuplanen, den du wahrscheinlich brauchen wirst, wenn du so richtig erfolgreich wirst und mit deinem Business ordentlich wächst. Und davon sollten wir mal schwer ausgehen. (Jippieh, Weltherrschaft!)

Pro-Tipp: Der Visual Page Builder Divi von Elegant Themes gefällt mir von allen Pagebuildern am besten.

Fange einfach jetzt schon an ein wenig Geld zu sparen, um den nächsten Wachstumsschub für deine Online-Präsenz von jemanden vom Fach vornehmen zu lassen. Beispielsweise wenn du später einen Shop integrieren willst, einen Mitgliederbereich aufbauen oder einfach mehr Möglichkeiten benötigst für individuell gestaltete Seiten. Dann käme vielleicht auch eins von diesen Mega-Theme-Buildern für dich in Frage, für das du unbedingt die Unterstützung von einem Webdesigner brauchst.

So. Du bist jetzt bestens darüber informiert, wie du dir das passende WordPress-Theme auswählst und kannst unkompliziert und schnell in deine Webherrschaft starten. Go for it!

Ergreife noch heute die Webherrschaft

In meiner Pixelpost erkläre ich dir, wie du das schaffst.

PS: Bist du immer noch unsicher bei der Auswahl des passenden WordPress-Themes für dich? Schick mir deine Fragen oder buche eine WordPress-Sprechstunde bei mir! Gemeinsam kriegen wir das auf alle Fälle hin!